Der Traum vom eigenen Buch in den Buchhandlungen – Nur etwas für die AutorInnen großer Verlage?
Das eigene Buch in den Regalen der Buchhandlungen oder sogar auf den Tischen zu entdecken, das ist DER TRAUM vieler AutorInnen.
Doch aus der Masse an jährlichen Neuerscheinungen herauszustechen ist gar nicht so einfach. Wie bekomme ich die Aufmerksamkeit der BuchhändlerInnen, die dafür sorgen, dass meine Bücher schön präsentiert, gesehen und verkauft werden?
In einem großen Publikumsverlag zu veröffentlichen ist sicherlich schon einmal ein Riesenschritt dahin, denn die Big Player im Business zahlen teilweise dafür, dass ihre Bücher auf den Ausstellungstischen landen.
Aber sie bringen auch noch einen anderen Vorteil für die BuchhändlerInnen mit: Sie stecken viel Geld in Werbung und sorgen dafür, dass ihre Bücher gut gesehen werden, was wiederum den BuchhändlerInnen ihre Arbeit erleichtert, da sich die Bücher somit quasi von selbst verkaufen.
Und damit sind wir bereits beim Kern dieses Artikels angekommen:
Denn auch wenn du keinen großen Verlag und einen Haufen Geld für Werbung im Rücken hast, kannst du es in die Buchhandlung und sogar auf die Ausstellungstische schaffen, wenn du dafür sorgst, dass deine Bücher eben doch herausstechen!
Als VerlagsautorIn in einem kleinen Verlag oder als Self-Publisher in die Buchhandlungen kommen
Meine Buchreihe „Mein geheimes Leben als Monsterjäger“ erscheint seit September 2023 im Südpol Verlag – ein vergleichsweise kleiner Kinderbuchverlag, mit ca. 10 Titeln im Jahr und wenig Werbebuget.
Dennoch haben es meine Bücher in mehrere Thalia-Filialen* und dort sogar auf die Ausstellungstische geschafft.
Dabei war der erste Band meiner Reihe nach dem Erscheinungstermin zunächst nur in einer von insgesamt 16 Thalia-Filialen in Berlin erhältlich.
3 Monate später hatten ihn 10 Filialen im Sortiment (90% von allen, die ich angesprochen habe).
Wie habe ich das geschafft?
Ich habe mich im Vorfeld gefragt, was möchten die BuchhändlerInnen und was brauchen sie?
BuchhändlerInnen wollen Bücher verkaufen!
Was brauchen sie dafür?
1. Bücher, die die KundInnen ansprechen
2. Mittel, um diese sichtbar zu machen.
1. Wie mache ich meine Bücher für KundInnen und damit auch für BuchhändlerInnen attraktiv?
Auch, wenn du zunächst noch nicht daran glauben magst, aber die Grundlagen, ob dein Buch gesehen wird und sich gut verkauft, hast du zum großen Teil selbst in der Hand.
Egal ob du in einem Verlag oder im Self-Publishing veröffentlichst, sorge dafür dass …
- du einen Text verfasst, der auf deine Zielgruppe zugeschnitten ist und sie abholt
- dein Text ein professionelles Lektorat und Korrektorat durchlaufen hat
- dein Cover ansprechend und professionell gestaltet ist
- das Buch hochwertig verarbeitet ist
Nun wirst du als Verlagsautorin vielleicht einwerfen, dass viele dieser Entscheidungen im Verlag getroffen werden. Trotzdem kannst und solltest du dich im Vorfeld bereits mit dem Verlag und seinen Büchern auseinandersetzen.
Und wenn die Qualität der dort veröffentlichten Bücher nicht einem gewissen Grundstandart entspricht, solltest du dir ernsthaft überlegen, ob du wirklich dort veröffentlichen möchtest. Zumindest wenn es dein Ziel ist viele Bücher zu verkaufen.
Abgesehen von diesen Grundstandarts kannst du aber noch viel mehr tun, um die BuchhändlerInnen beim Verkauf deiner Bücher zu unterstützen.
2. Wege in die Sichtbarkeit: Sei aktiv und kreativ!
Mache den BuchhändlerInnen ein Angebot, das sie nicht ablehnen können ;)
Werbung muss nicht immer teuer sein. Eine schöne Leseprobe, tolle Lesezeichen, Stundenpläne oder Postkarten zum Buch sind oft nicht teuer und können auf Nachfrage auch vom Verlag gestellt werden.
Es ist wesentlich leichter auf die BuchhändlerInnen zuzugehen und sich und sein Buch vorzustellen, wenn man erst einmal etwas Kostenloses anzubieten hat. Außerdem kommt man sich dann weniger wie ein Bittsteller vor, da man ja etwas verschenken möchte.
Auf die Frage, ob meine Leseproben in der Buchhandlung auslegelegt werden können, haben die wenigsten VerkäuferInnen mit einem Nein reagiert. In 80% der Fälle haben sie nicht nur die Leseproben genommen, sondern sich das Buch auch gleich näher angesehen und es direkt oder einen Tag später bestellt. Zudem kamen auf diese Weise wirklich tolle Gespräche zustande.
Nutze deine Stärken!
Womit werben große Verlage in den Buchhandlungen?
Mit Aufstellern, Plakaten, Merchandise, Leseproben und Schaufensterdeko.
Mach es ihnen nach und sei kreativ.
Vielleicht kannst du gut zeichnen. Dann biete an, das Schaufenster mit Fensterstiften zu dekorieren, wie Arabell es getan hat.
Bastelst du gerne? Dann bastel dein Buchcover oder eine Szene aus deinem Buch als Diorama fürs Schaufenster nach.
Kannst du häkeln oder nähen? Dann erstelle kleine Plüschtiere als Goodie oder Deko zu deinen Büchern.
Kannst du gut kochen? Dann kreiere passende Rezepte zu deiner Geschichte und dekoriere sie in einem hübschen Aufsteller.
Wenn dir nichts einfällt, was du gut kannst, dann frage Freunde und Verwandte, ob sie dir helfen können.
Und ganz wichtig für die Sichtbarkeit: Rede darüber! Rede über dein Buch und deine Aktionen in den Sozialen Medien. Natürlich kannst du nicht für alle Buchhandlungen in Deutschland passende Deko basteln. Aber du kannst darüber reden und dadurch Aufmerksamkeit gewinnen.
Nachdem ich das Diorama der Monsterjäger im Schaufenster einer Buchhandlung auf Instagram geteilt hatte, bekam ich eine Anfrage von einer anderen Buchhandlung, die ebenfalls ein solches Diorama haben wollte. Aus diesem Kontakt entstand dann auch gleich eine Lesung, woraus wiederum mehr Buchverkäufe resultierten.
Träume groß, aber fang erst einmal klein an.
Halte Lesungen, die begeistern!
Lesungen sind die beste Werbung für dein Buch! Auch für BuchhändlerInnen.
Dafür musst du nicht einmal direkt in einer Buchhandlung lesen, denn das können sich eh die wenigsten BuchhändlerInnen im Kinderbuchbereich leisten.
Aber wenn du in einer Schule liest, dann erkundige ich doch im Voraus bei ortsansässigen Buchhandlungen, ob sie Interesse an einer anschließenden Signieraktion haben oder zumindest einen Büchertisch bei sich aufstellen möchten, auf den du am Ende deiner Lesung verweisen kannst.
Das kostet dich und die BuchhändlerInnen in der Regel nichts (im besten Fall teilen sich Schule und Buchhandlung die Kosten für die Lesung). Aber wenn deine Lesung gut läuft und die Kinder anschließend dort kaufen, wird diese Buchhandlung deine Bücher garantiert länger im Regal stehen haben und bestenfalls auch Nachfolgebände wieder bestellen oder dich zu einer Lesung einladen ;)
Durch einen Kontakt zu einer Thalia-Filiale entstanden 2 Lesungen in einer kooperierenden Grundshule (die von Thalia gesponsert wurden), in denen die Kinder so begeistert von den Monsterjägern waren, dass ich mich spontan für den darauf folgenden Tag für eine Signieraktion bei Thalia angemeldet habe. Was daraus wurde, damit hatte jedoch keiner von uns gerechnet. Noch vor offiziellem Beginn der Veranstaltung waren alle Bücher in der Filiale ausverkauft und die Kinder haben bis zu 45 Minuten angestanden, damit ich ihre Bücher signiere.
Die Filialleitung hat mich daraufhin in einer Rundmail anderen Filialen empfohlen, die daraufhin ebenfalls meine Bücher ins Sortiment aufgenommen haben.
Besondere Aktionen planen
Werde darüber hinaus auch bei Veranstaltungen kreativ.
Wenn du erst einmal Kontakt zu einer Buchhandlung geknüpft hast, die dich gerne unterstützt, weil du ihr Buchverkäufe garantierst, dann lasst euch gemeinsam noch mehr einfallen, um die KundInnen an euch zu binden.
Lasst zum nächsten Release eine gemeinsame Buchparty steigen! Alles was du dazu wissen musst, habe ich dir in diesem Blogartikel zusammengefasst: Meine Buchparty – Ein monsterstarker Bookrelease – Gastbeitrag von Iris Genenz (kinderbuchmanufaktur.com)
Oder veranstaltet einen gemeinsamen Wettbewerb zum Buch. Lasst die Kinder die Helden deiner Geschichten malen (selbst oder mit Ausmalbildern) oder veranstaltet gemeinsame (Online-) Gewinnspiele mit signierten Büchern.
Plant Bastelnachmittage passend zum Buchthema oder eine Lesung an besonderen Orten (z.B. im eigenen Garten, Tierheimen, Museen oder was sonst zu eurem Buchthema passt), zu denen die Buchhandlung die Büchertische stellt.
Am Ende meiner Premierenlesung zum 2. Band der Monsterjäger in der Buchhandlung Wandlitz durften die Kinder sich eigene Monster ausdenken. Das Gewinnermonster erscheint nun in Band 4 und obendrein werden alle teilnehmenden Kinder in der Danksagung erwähnt. Mit der Aktion haben wir nicht nur zusätzliche Aufmerksamkeit für die Buchhandlung gewonnen, sondern die Buchhändlerin konnte mit den Bildern auch gleich ihr Schaufenster dekorieren.
Fazit
Der Traum vom eigenen Buch in den Buchhandlungen ist nicht nur den AutorInnen aus großen Verlagen vorbehalten.
Mit etwas Mut, Professionalität und Kreativität kann es auch als Self-Publisher oder als AutorIn in kleinen Verlagen gelingen.
Wichtig ist dabei, dass du nicht dich und deine Bedürfnisse in den Vordergrund stellst, sondern dass du dich fragst, was dein Gegenüber von dir braucht, um seine Ziele zu erreichen. Denn dann wird er sich ebenfalls für dich einsetzten
*Für meine Beispiele habe ich mich auf Thalia-Filialen beschränkt, da hier nicht jede unabhängige Buchhandlung im Einzelnen genannt und abgebildet werden kann.
Über die Autorin dieses Artikels
Iris Genenz ist Mitglied der KinderbuchManufaktur. Sie schreibt und veröffentlicht seit 2021 Kinderbücher im Self-Publishing und als Verlagsautorin.
Dabei legt sie großen Wert darauf, dass der Humor und das Abenteuer in ihren Geschichten nicht zu kurz kommen, damit ihre Bücher sowohl von Kindern als auch Eltern gerne (vor)gelesen werden. Denn der Spaß an Geschichten ist die Grundlage für echte Lesebegeisterung und entspannte Leseförderung.
Mit dem Siegel „pädagogisch wertvoll“ kann sie selbst als gelernte Erzieherin mit anschließendem Studium zur Sozialpädagogin und jahrelanger Erfahrung in der Kinder- und Jugendhilfe nichts anfangen. Denn aus ihrer Sicht sind Buchgeschichten immer pädagogisch wertvoll, da man mit ihnen fremde Perspektiven einnimmt, sich jeden Tag in neue Abenteuer stürzen und stundenlang darüber diskutieren kann.
Mehr zu ihren Bücher findest du hier: www.irisgenenzautorin.de – Seitenweise Abenteuer!
Hier nimmt sie dich mit durch ihr Autorinnenleben: Iris Genenz Kinderbuchautorin (@iris.genenz_autorin) • Instagram-Fotos und -Videos
Ich bin Doro, Illustratorin und Autorin, und besuche seit einigen Jahren immer wieder die Frankfurter Buchmesse. Die Masse an Talent, Träumen und Kinderbüchern in Halle 3, in die Kinder- und Jugendmedien ausgestellt werden, überwältigt mich immer wieder. Daher würde ich gerne meine Erfahrungen mit dir teilen und hoffe, dass der ein oder andere Tipp dir weiterhilft eine gute Zeit auf der Messe zu haben.
Die Frankfurter Buchmesse ist die größte internationale Buchmesse im deutschsprachigen Raum. Bei den IllustratorInnen-Sprechstunden der Verlage, ergibt sich für IllustratorInnen die wunderbare Möglichkeit ihre Portfolios zu zeigen, sichtbar zu werden und Feedback zu bekommen.
TIPP 1: Bereite dich gut vor!
DEIN PORTFOLIO
Bei mir beginnt der Besuch der Messe schon einige Monate vorher, und zwar mit der kritischen Durchsicht meines Portfolios und dem Finden von Antworten.
Wie sieht mein Portfolio momentan aus?
Habe ich genug Illustrationen von den Themen, an denen ich Arbeiten möchte?
Möchte ich vielleicht noch zusätzliche Illustrationen erstellen?
Was fehlt noch in meinem Portfolio?
Zu welchen Verlagen passe ich?
Wem will ich mein Portfolio unbedingt zeigen?
Möchte ich das Portfolio digital oder analog zeigen?
Möchte ich Visitenkarten oder Postkarten vorbereiten, um sie den LektorInnen mitzugeben?
Kann ich Termine mit LektorInnen vereinbaren?
Ich muss gestehen, dass ich mich noch nicht getraut habe nach Terminen zu fragen, außer bei dem Verlag, bei dem ich veröffentlicht habe. Aber wenn du mutiger bist und schon Kontakte hast, frag nach Terminen.
2. MESSEBESUCH ORGANISIEREN
Du solltest möglichst frühzeitig die Übernachtung zu organisieren und dir überlegen, wie du nach Frankfurt kommst (Bahn? Auto? Mitfahrgelegenheit?). Vergiss nicht, das Ticket für die Messe zu buchen. Ich finde Mittwoch und Donnerstag die entspanntesten Messetage, weil da nur Fachbesuchern Eintritt gewährt wird. Ab Freitagmittag ist die Messe auch für lesebegeistertes Publikum geöffnet – und dann wird es rappelvoll.
Du kannst dir auch schon vor Beginn der eigentlichen Messe die App der FBM herunter laden. Da bekommst du vorab einen Überblick über die Verlage, die ausstellen, Veranstaltungen, Diskussionen und interessante Lesungen.
TIPP 2: Verschaffe dir einen guten Überblick
Auf der Frankfurter Buchmesse angekommen, verschaffe ich mir erst mal eine Übersicht. Ich schaue, wo welcher Verlag ist, und ob sie schon die Termine für die IllustratorInnen Sprechstunden herausgegeben haben. Einige geben die Termine auch schon vorher über Social Media bekannt, aber eben nur einige. Bei den meisten stehen Schilder mit den Terminen, aber zum Beispiel beim Magelan Verlag, musst du dir einen Termin geben lassen.
Dann mache ich mir einen Plan:
Wann ist Sprechstunde bei welchem Verlag?
Welche Verlage sind mir besonders wichtig?
Wie schaffe ich es, bei allen anzustehen, die mir wichtig sind?
TIPP 3: Super Netzwerkmöglichkeit: Der Stand der Illustratoren Organisation
Ich gehe gerne zum Stand der IO. Bisher habe ich immer ein paar bekannte Gesichter getroffen (auch wenn ich manche anfangs nur von Insta kannte).
Ob zum Pause machen, vernetzen oder eines der Angebote der IO nutzen, wie zum Beispiel die Mappen-Beratung, der Stand ist ein Besuch wert. Zudem haben sie auch meistens eine Liste mit den Illustratoren-Sprechstunden aller Verlage aushängen.
TIPP 4: Plane Treffen mit Herzensmenschen ein!
Für mich ist die Messe unglaublich toll und aufregend, aber auch unglaublich anstrengend. Daher probiere ich mich mit Menschen zu treffen, die mir guttun:
Menschen, mit denen ich über ein negatives Feedback lachen oder weinen kann.
Menschen, die mit mir Fliehen, einen Kaffee trinken und ein nettes Wort für mich haben, wenn mir alles zu viel wird.
Menschen, die sich über tolles Feedback mit mir freuen und es mit mir feiern.
TIPP 5: Richtig Schlangestehen
Schlangestehen, Schlangestehen, Schlangestehen. Wenn du möchtest, kannst du 3 Tage nur in den Schlangen der Sprechstunden für IllustratorInnen stehen. Bei meinem ersten Messebesuch habe ich genau das gemacht. Ununterbrochen. Meine Füße haben geschmerzt, der Rücken hat sich angefühlt als würde er zerbrechen und zum Schluss hatte ich das Gefühl ich, kann nicht mehr geradeaus gucken. Das würde ich keinem Empfehlen.
Daher plane ich seitdem bewusst Pausen ein. Sonst ist es mir zu anstrengend. Du musst wissen, dass die Schlangen lang sind und es sich lohnt schon eine Stunde vor dem offiziellen Start einer Sprechstunde zu kommen. Ich hatte zwar schon Glück und nur drei Leute vor mir in der Schlange. Aber ich hatte auch schon Pech, habe 2 Stunden gewartet und bin trotzdem nicht drangekommen.
Netzwerken ist ein Bonus beim Schlangestehen. Ich habe viele großartige IllustratorInnen dort kennengelernt. Einmal hatte ich das Glück und stand neben einer Illustratorin, die die Mappenberatung der IO gibt. Sie hat sich beim Schlangestehen mein Portfolio angesehen und und mich beraten
TIPP 6: Die IllustratorInnen-Sprechstunde
Bei IllustratorInnen-Sprechstunden ist mein Ziel, den Kontakt und die Visitenkarte meiner GesprächspartnerIn zu bekommen.
Das eigentliche Gespräch dauert nur wenige Minuten. Deshalb frage ich am Anfang immer, ob ich etwas erzählen soll, zu mir, den Illustrationen oder ob mein Gegenüber irgendetwas besonders interessiert. Auf diese Frage habe ich ganz unterschiedliche Antworten bekommen: Manche wollten etwas über meinen Hintergrund erfahren, andere wollten nur etwas zu den Illustrationen hören und wieder andere wollten gar nicht reden.
Dann höre ich beim Feedback zu und probiere mir alles gut zu merken, damit ich es mir hinterher aufschreiben kann. Egal wie das Feedback ausfällt, gut oder schlecht, ich probiere es erstmal nicht zu bewerten. Das klappt mal besser und mal schlechter. Später nehme ich mir die Zeit alles noch einmal in Ruhe durchzugehen. Mir hilft das Feedback, mich selbst besser einzuschätzen und zu welchem Verlag ich passe und zu welchem eher nicht.
Tipp 7: Nachbereitung nicht vergessen!
Nach der Messe analysiere ich noch einmal das Feedback, das ich mir aufgeschrieben habe und entscheide, welches für mich relevant ist. Dann bereite ich die E-Mails an die Verlage vor, die etwas angefordert haben. Ich habe den Tipp erhalten, erst ein bis zwei Wochen nach der Messe das Portfolio zu schicken. Die Inboxen der LektorInnen sind nach der Messe sehr voll und es besteht das Risiko, dass meine Mail in der Masse einfach untergeht.
Tipp 8: Von den Hacks der anderen lernen
Hier noch ein paar Hacks die ich bei anderen gesehen habe und die ich cool oder schräg fand:
Eine Illustratorin hatte einen Campingstuhl dabei, damit sie sich in der Schlange auch mal hinsetzten konnte und ich glaube zwischendurch war nicht nur ich neidisch.
Eine andere Illustratorin hatte einen Begleiter, der für sie in der Schlange stand, so konnten sie sich abwechseln und es war für sie nicht so anstrengend.
Jemand anderes hatte Noise-Cancelling Kopfhörer auf, um zumindest zeitweise den Messetrubel entfliehen zu können, ohne seinen Platz in der Sprechstunden-Schlange aufgeben zu müssen.