- katringrieco
- 10. Dez. 2024
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Dez. 2024
Herzlichen Glückwunsch und jede Menge weihnachtliches Kinderbuchkonfetti für unsere Mitglieder, die in diesem Quartal ihre Veröffentlichung in den Händen halten dürfen!
Wenn du noch das eine oder andere Buch unter den Baum legen möchtest, dann wirst du hier bestimmt fündig. Und wer weiß, vielleicht bist AUCH DU mit DEINEM BUCH im kommenden Jahr auf einem dieser Bilder zu entdecken?!

Wie schön, dass damit die Welt ein bisschen bunter wird und kleine LeserInnenaugen leuchten können!
Genau dafür gibt es die KinderbuchManufaktur: Für gelebte KinderbuchTräume! Wir lassen hier die Autorinnen und IllustratorInnen zu ihren Büchern selbst zu Wort kommen. Alle hatten die Möglichkeit, einen bevorzugten Link als Empfehlung für den Kauf anzugeben.

Alexandra Wagner (Autorin)
"Der Sumpfmumpf und die Hoffnung"
Eine turbulente Geschichte über Angst und wie man diese überwindet. Amelie durchlebt dunkle Zeiten – ihre Hoffnung wurde gestohlen. Sie muss sie unbedingt retten, denn sonst scheint alles verloren. Begleite Amelie auf ihrer Reise zu finsteren Wesen, bunten Gestalten und zu wahrem Mut und echter Stärke.
ISBN: 9783989423312
bevorzugter Bestelllink zum Anbieter Amazon

Anja Körner (Autorin)
"Konrad Keks - was ist Glück?"
Der kleine Bäcker Konrad Keks hat eine echte Pechsträhne, ständig geht etwas schief. Deshalb rät ihm seine Freundin, die Maus Emilia, statt Torten doch lieber Glückskekse zu backen. Jetzt fehlt nur noch eine Zutat: das Glück! Aber was genau ist eigentlich Glück? Konrad fragt den Blumenverkäufer Heiner, einen Eichhörnchen-Papa, einen kleinen Jungen, eine Eidechse und die Clownin vom Zirkus Rabatz und findet nicht nur eine, sondern gleich ganz viele Antworten auf seine Frage.
ISBN: 978-3-9826534-0-2

Annika Debschütz-Frey
"Hilf den Tieren im Wald"
Die Tiere des Waldes brauchen deine Hilfe! Willst du ihnen helfen? Na, dann los ...
Ein interaktives Kinderbuch aus robuster folierter Pappe, das die Kleinen zum Mitmachen, Suchen und Helfen animiert. Empfohlen ab 12 Monaten.
ISBN: 978-3-95747-176-5
bevorzugter Bestelllink zum Shop der Autorenwelt

Arabell Watzlawik (Illustratorin)
"Die Schnähmaschine" mit einem Text von Birte Spreng
Oskar wünscht sich nichts sehnlicher als weiße Weihnachten. Auf seinen Wunschzettel schreibt er nur einen einziges Wort: Schnee! Ganz egal, was er in den nächsten Tagen macht − überall hört, riecht und sieht er nur Schnee. Schnee, Schnee, Schnee ... Als er mit seinem großen Bruder Moritz zu Besuch bei Oma ist, zeigt sie ihnen ihre neuen Nähmaschine. „Eine Schnähmaschine!“, schreit Oskar. „Kannst du damit Schnee machen?“ Da näht Oma kurzerhand einen großen Haufen kuschlig-warme Schneeflocken. Gemeinsam hängen sie die Flocken in die Fenster, an den Adventskranz in Oskars Kita und an den großen Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz. Auch in jedes Büchereibuch, das sie zurückgeben, kommt eine. Und am Weihnachtsabend? Ja, da gibt es dann eine Überraschung ...
ISBN 978-3-551-041661 im Pixi-Adventskalender 2024

"Otis taucht ab" mit einem Text von Katrin Grieco
Steine sind so praktisch, findet Otis. Mit ihnen kann man Muscheln knacken und jonglieren. Zu ärgerlich, dass er selbst noch zu klein ist und nicht tauchen kann. Wie soll er sich denn da seinen ganz eigenen Stein suchen? Und selbst, wenn er es könnte … Welcher ist der Beste? Für welchen Stein soll Otis sich entscheiden?
ISBN 978-3-964-800695
bevorzugter Bestelllink über den Verlag

Janine Karst (Autorin)
"Keck und die Waldmusikanten"
Ein liebevoll illustriertes Kinderbuch in Reimen über Musik, die Klänge der Natur, Selbstvertrauen, dem eigenen Talent sowie Freundschaft und Zusammenhalt. Die Geschichte animiert Kinder niemals aufzugeben und wann immer möglich kreativ zu werden, um alltägliche Herausforderungen zu meistern. So befinden sich neben der Geschichte auch Bastelanleitungen zu Musikinstrumenten, ein eigener Keck- Song inkl.QR- Code sowie Wissensfact zu den Tieren und Ausmalseiten im Buch.
ISBN 978-3-903282-13-1
bevorzugter Bestelllink zur Autorinnenwebseite

Katharina C. Hamecher (Autorin)
"Drachenfeuer über Schwarzenbach"
"Drachenfeuer über Schwarzenbach" ist mein zweiter mittelalterlicher Kinderroman. Er spielt, wie auch der erste Teil der Reihe "Der Fall von Rabeneck", in einer frei erfundendenen Welt um die Burg Schwarzenbach, die aber stark an deutschen Gebieten im Hochmittelalter orientiert ist. Landgraf Richard sieht sich in der Geschichte einem unbekannten Feind gegenüber. Dieser legt Feuer in der Landgrafschaft und in dem Trubel verschwinden immer wieder Mädchen, bis eines Tages auch von der jungen Landgräfin jede Spur fehlt.
ISBN: 978-3-948901-04-2
bevorzugter Bestelllink über den Eigenverlag

Kathrin Lena Orso (Autorin)
"Hilf mit an Weihnachten"
Weihnachten steht vor der Tür, und in der Weihnachtswerkstatt laufen die letzten Vorbereitungen. Wie jedes Jahr haben der Weihnachtsmann und seine Engelchen alle Hände voll zu tun! Nur gut, dass die Allerkleinsten sie mit dieser tollen Mitmachpappe tatkräftig unterstützen können. Mit den großen Schiebe-Elementen auf jeder Seite verstauen sie die Geschenke im Sack, spannen das Rentier vor, schieben den Schlitten durch den weihnachtlichen Wald und legen die Geschenke unter den geschmückten Baum.
ISBN: 978-3480239207
bevorzugter Bestelllink zum Shop der Autorenwelt

Katrin Grieco (Autorin)
"Otis taucht ab" mit Illustrationen von Arabell Watzlawik
Mit ihrem Bilderbuch "Otis taucht ab" macht die Autorin Katrin Grieco die Jahreslosung 2025 für Kinder ab 4 Jahren greifbar.
Worum geht's?
Steine sind so praktisch, findet Otis. Mit ihnen kann man Muscheln knacken und jonglieren. Zu ärgerlich, dass er selbst noch zu klein ist und nicht tauchen kann. Wie soll er sich denn da seinen ganz eigenen Stein suchen? Und selbst wenn er es könnte … Welcher ist der Beste? Für welchen Stein soll sich Otis entscheiden?
ISBN-13: 978-3964800695
bevorzugter Bestelllink über den Verlag

Marlies Dohrn (Autorin)
"Drachenfreunde Magische Abenteuer des kleinen Drachen Kasimir Band 3 Der verwunschene Drachenschatz"
Am Lagerfeuer beim Zelten in den Bergen erzählt Opa von einem Schatz in einem verlassenen Bergwerk, der von einem Drachen bewacht wird. Mattis und Bens kleiner Drachenfreund Kasimir will den Drachen unbedingt kennenlernen und macht sich nachts heimlich auf die Suche. Matti und Ben folgen ihm, als sie sein Verschwinden bemerken. Die drei Freunde begeben sich gemeinsam auf Schatzsuche. Auf dem Weg lauern viele Gefahren und am Ende wartet eine große Überraschung.
ISBN: 9783759777201
bevorzugter Bestelllink zum BOD Shop

Stephanie Vifian
"Das unmögliche Weihnachtsgeschenk"
Ben möchte seiner Mami ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk kaufen, doch sie wünscht sich nichts. Auf der Suche nach einem passenden Geschenk begegnet er einem wundersamen Mädchen im Sommerkleid. „Kann ich dir helfen, NICHTS zu finden?“, fragt sie ihn.
Gemeinsam entdecken Ben und Fiorella, dass wahre Geschenke oft aus dem Herzen kommen und es nicht viel braucht, um jemandem eine Freude zu machen.
Ein Vorlesebuch für Kinder ab 5 Jahren und für Erwachsene, die sich von der Magie der Weihnachtszeit verzaubern lassen möchten.
ISBN 978-3-98942-904-8
bevorzugter Bestelllink über den Shop der Autorenwelt
Wir wünschen besondere und berührende Lesemomente und allen anderen: frohes Schreiben und Illustrieren, denn auch dein KinderbuchTraum kann und will gelebt werden!
Falls du dir auch Unterstützung von anderen AutorInnen, IllustratorInnen oder MentorInnen, also Experten der Buchbranche wünschnst:
Zwischen 16. Dezember und 21. Januar hast du für das kommende Jahr 2025 die Möglichkeit, Mitglied der KinderbuchManufaktur zu werden!
Und vielleicht liegt bald schon dein Kinderbuch unter einem Tannenbaum für besonders fröhliche Weihnachtstage?!
- Katrin
- 26. Juli 2024
- 5 Min. Lesezeit
1) Was begeistert dich daran, Buchbloggerin zu sein?
Es ist einfach wunderbar, sich intensiv mit Büchern zu beschäftigen: Anderen Menschen gute Bücher zu empfehlen, mit anderen über Bücher ins Gespräch zu kommen, neue Bücher zu entdecken und einiges mehr.

2) Wie kamst du dazu, einen Buchblog zu schreiben? Von wem hast du gelernt?
Die Idee entstand spontan. Ich wurde auf einen Blog hingewiesen, auf dem Rezepte zu finden sind. Ich habe mir den Blog dann etwas genauer angeschaut und auch Buchempfehlungen dort gefunden. Mein Gedanke dazu: „Das wäre doch auch etwas für mich!“ Und schwuppdiwupp habe ich meinen Blog erstellt.
Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich eigentlich noch gar nicht so richtig gewusst, was ein Blog überhaupt ist. Das ist jetzt sieben Jahre her. Und im Prinzip war das Ganze dann mehr oder weniger „Learning by Doing“.
Ab und zu bekommt man dann von anderen BloggerInnen im Austausch den einen oder anderen Tipp, wie man seinen Blog noch besser gestalten kann, und hilfreich war sicherlich auch, dass ich bereits früher schon für verschiedene Organisationen Rezensionen geschrieben habe.
3) Wie wählst du deine Bücher aus?
Ich schaue mir die Verlagsprogramme und Neuerscheinungen an, entweder auf Buchmessen oder zu Hause in Verlagsvorschauen. Dabei muss ich zugeben, dass ich mich in erster Linie von eigenen Interessen leiten lasse:
Was spricht mich an?
Was wäre etwas für meine Kinder?
Dann stelle ich auch gerne interessante Bücher aus kleineren Verlagen vor oder Bücher mit aktuellen und wichtigen Themen (z.B. Klimawandel, Vielfalt etc.).
4) Woher kommen die Bücher, die du vorstellst?
Die meisten Rezensionsexemplare erhalte ich direkt von den Verlagen. Ich stelle aber manchmal auch Bücher vor, die wir uns gekauft oder aus der Bücherei ausgeliehen haben. Manchmal bekomme ich die Bücher auch von AutorInnen.
5) Gibt es eine Möglichkeit, als AutorIn KinderbuchbloggerInnen direkt anzuschreiben? Auf was sollte man achten?
Ja, die Möglichkeit besteht auf jeden Fall. Wichtig ist es, dass man sich den Blog vorher wirklich mal anschaut, um herauszufinden, ob das Buch dort hinpasst. Auch Kinderbuchblogs haben verschiedene Schwerpunkte. Es gibt z.B. Blogs, die stellen hauptsächlich Bilderbücher vor, andere spezialisieren sich auf klischeefreie Literatur oder ähnliches.
Man sollte auch nicht zu enttäuscht sein, wenn die Anfrage nicht angenommen wird, denn viele BloggerInnen werden mit Anfragen und Büchern überhäuft.
Außerdem sollte man auch mit Kritik umgehen können. Manche BloggerInnen nehmen nur Rezensionsexemplare über Verlage, da es manchmal bei Kritik im Nachhinein Probleme mit den AutorInnen gibt.
6) Was sind Blogtouren und kannst du dazu einen Tipp geben?
Blogtouren gibt es manchmal z.B. zu Neuerscheinungen eines Buches. Da tun sich vorher BloggerInnen zusammen, die nacheinander einen Beitrag zu dem Buch posten. Vorher werden bestimme Themen dazu verteilt.
Man kann so z.B. verschiedene Aspekte des Buches beleuchten oder tiefergehende Gedanken zu herausgepickten Inhalten äußern. Auch Interviews mit AutorInnen und IllustratorInnen sind möglich.
Häufig wird eine Blogtour auch gemeinsam mit AutorInnen oder dem Verlag geplant.
Damit die LeserInnen auch wirklich alle Beiträge dazu lesen, gibt es manchmal ein Gewinnspiel. Für die Lösung benötigt man dann Hinweise aus allen Beiträgen.
Es ist auch sinnvoll, in den Beiträgen Inhalte zu bieten, die sich von normalen Rezensionen unterscheiden, um echtes Interesse zu wecken.
7) Und was ist der Unterschied zu Blogparaden?
Bei einer Blogparade steht vorher nicht fest, wer alles daran teilnimmt. Eine Bloggerin oder ein Blogger kann dazu aufrufen, Beiträge zu einer bestimmten Fragestellung zu schreiben.
Ich hatte z.B. mal zu einer Blogparade zu geliebten Kinderbuchschätzen aufgerufen.
Es ist aber auch möglich, eine Blogparade zu einem einzelnen Buch zu machen. Am besten entwickelt man dazu eine spannende Frage, zu der möglichst viele etwas sagen können. Nun kann dann jeder der möchte, einen passenden Blogbeitrag dazu verfassen, welcher dann im Ausgangspost verlinkt wird.
8) Wo bist du im Netz zu finden und welchen Link würdest du uns noch ans Herz legen?
Da ist zum einen natürlich mein Blog www.geschichtenwolke.de. Aber ich bin auch auf Instagram www.instagram.com/geschichtenwolkeblog und auf Facebook www.facebook.com/geschichtenwolke zu finden.
Es gibt wirklich viele tolle Kinderbuchblogs und ich finde es ganz schwer, da jetzt einzelne herauszupicken. In meinen Stories auf Instagram zeige ich immer mal wieder Beiträge von anderen Blogs. An dieser Stelle möchte ich der Einfachheit dann auf den Blog meines Sohnes verweisen: www.buecherzwerg.de
9) Du bist ja auch selbst Kinderbuchautorin. Wie gestaltet sich bei dir die Zusammenarbeit mit KinderbuchbloggerInnen?
Ich habe tatsächlich bisher eher kaum andere BloggerInnen angeschrieben, um ein Rezensionsexemplar anzubieten. Das lief dann über den Verlag. Wenn ich auf eine Rezension aufmerksam gemacht werde, verlinke ich sie aber immer gerne in meinem Profil.
Außerdem habe ich auf Lovelybooks.de bereits Leserunden zu meinen Büchern gemacht. Die Rückmeldungen von den LeserInnen fand ich immer sehr bereichernd.
Momentan überlege ich, Buchboxen zu meinen Büchern zusammen zu stellen, auf die sich dann BloggerInnen bewerben können.
10) Wenn du eine Rezension schreibst, was ist dir daran wichtig?
Das allerwichtigste ist mir, dass ich zu 100 Prozent hinter dieser Rezension stehen kann. Klar, in eine Rezension gehört etwas zum Inhalt und zu meiner Meinung dazu, manchmal vielleicht auch noch zum Einsatz beim Vorlesen oder in Institutionen, aber alles muss auf jeden Fall zu mir passen und im Prinzip von Herzen kommen. Ich finde nicht immer jedes Buch zu 100 Prozent gut und das schreibe ich dann auch.
Ich fände es sehr schwierig, wenn sich andere auf meine Empfehlungen verlassen und dann in einer Rezension etwas steht, was ich eigentlich nicht denke.
Als Autorin weiß ich aber natürlich auch, wie viel Arbeit in einem Buch steckt und wie sehr man auf positive Rückmeldungen hofft, so dass ich mich darum bemühe, angebrachte Kritik kurz und knapp herüberzubringen und positive Seiten an einem Buch hervorzuheben. Ich stelle am liebsten Bücher vor, von denen ich wirklich überzeugt bin, und da man irgendwann ein ganz gutes Gefühl dafür hat, was zu einem passt, stelle ich gar nicht so oft Bücher vor, an denen ich groß etwas auszusetzen habe.
Grundsätzlich fasse ich immer kurz den Inhalt eines Buches zusammen. Manche Blogger:innen nutzen auch den Klappentext, aber das mache ich nicht. Ich schreibe lieber in meinen eigenen Worten.
Abgesehen von Bilderbüchern verrate ich natürlich das Ende nicht. Und sollte es bei Bilderbüchern überraschende Wendungen geben, schreibe ich darüber auch nur oberflächlich, um niemandem das besondere Leseerlebnis zu zerstören.
Bei meiner eigenen Meinung gehe ich auf den Inhalt sowie auf Illustrationen ein. Manchmal geht es auch darum, wie ein Thema umgesetzt wurde oder ich berichte von persönlichen Erfahrungen. Auch wenn das Buch bei mir und bei meinen Kindern unterschiedlich ankommt, erwähne ich dies.
HERZLICHEN DANK an Miriam Schaps!
Und wenn du für dich auch in die Welt der Rezensionen und Kinderbuch-Blog-Ideen eingetaucht bist, dann lass uns doch wissen, was du dir mitnimmst und daraus für deine eigenen Buchprojekte gelernt hast!
Du kannst natürlich auch Miriam direkt einen Gruß schicken. Auf Instagram ist sie unter www.instagram.com/geschichtenwolkeblog zu finden.
Dieser Beitrag ging erstmals im Oktober 2021 online.
- Gast
- 17. Apr. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Mein Name ist Maria Leon, ich bin Kinderbuchautorin, Mitglied der KinderbuchManufaktur und ich durfte die phänomenale Erfahrung meiner ersten Buchmesse machen. Es war nicht nur für mich die allererste Ausstellung, auf der ich mein Kinderbuch „Pauline Polle zieht um“ präsentiert habe, sondern auch für die Stadt Stuttgart eine Premiere. Dementsprechend aufregend war es für alle Beteiligten.
Meine Erfahrungen, Learnings und die Achterbahn der Gefühle darf ich nun mit euch teilen.

Wie kam es dazu?
Auf die 1. Stuttgarter Buchmesse bin ich über Social Media gestoßen. Dort haben die beiden organisierenden Autor*innen etwa ein Dreivierteljahr vor der Ausstellung einen Aufruf gestartet.
Für mich war sofort klar: Ich muss als Ausstellerin dabei sein! Denn ich hatte nicht nur einen Heimvorteil, sondern ich durfte auch Teil der allerersten Stuttgarter Buchmesse sein. Wie aufregend!
Wie habe ich mich vorbereitet?
Für mich galt schon immer: Vorbereitung ist alles! Denn nur, wenn ich gut vorbereitet bin, kann ich mich voller Freude ins Geschehen werfen.
Einige Monate vorher
habe ich mir Gedanken über die Strategie gemacht und mir folgende Fragen gestellt:
Wie möchte ich mich und Pauline Polle präsentieren?
Wie kann ich sowohl die kleinen auch als auch die großen Besuchenden ansprechen?
Welche Werbemittel benötige ich dafür?
Welche Goodies möchte ich anbieten?
Welche Kooperation könnte ich im Vorfeld eingehen?
Ich habe mir eine lange Liste mit allen Dingen, die ich mitnehmen wollte, angelegt und diese in den darauffolgenden Monaten immer wieder angepasst oder ergänzt.
Einige Wochen vorher
habe ich individualisierte Werbemittel wie Flyer, Postkarten, Lesezeichen und Aufkleber gestaltet und bestellt. Auf ein Roll-Up habe ich dieses Mal aus Platzgründen verzichtet.
Außerdem habe ich Samentütchen abgefüllt, die ich ebenfalls als Goodies verteilen wollte. Für eine süße Leckerei in Form von Bio-Honig Bonbons war auch gesorgt: Hierfür konnte einen Bonbon-Hersteller für eine kleine Kooperation gewinnen.
Schließlich habe ich noch Hilfsmittel wie Buchaufsteller, Prospekthalter und Kartenaufsteller besorgt, damit ich sowohl mein Buch als auch Flyer und Postkarten gut sichtbar platzieren konnte.
Bedenke, dass die Konzeption deines Standes und die Gestaltung und Bestellung deiner Materialien mehrere Wochen dauern kann. Plane hierfür daher genügend Zeit ein.
Überlege dir auch, ob dich jemand begleiten und dir beim Aufbau und/oder Betreuung deines Standes helfen kann. Das kann sinnvoll sein, wenn du selbst mal andere Stände besichtigen möchtest.
Der Tag der Tage kam immer näher und ich wurde immer nervöser! Klappt alles, wie es mir vorstelle? Funktioniert es daheim mit meiner 10-Monate alten Tochter? Werden die Gäste meinen Stand besuchen? Und worüber spreche ich mit den Besuchenden überhaupt? Mit so vielen Buchbegeisterten hatte ich bis dato noch nie auf einmal über Pauline Polle gesprochen. Die Nervosität stieg von Tag zu Tag – die Vorfreude aber auch!
Einen Tag vorher
habe ich mich informiert, wie der Verkehr für die Anreise zu erwarten war: Waren Streiks vorhergesagt? Waren Ausfälle bei der Bahn gemeldet? Wann müsste ich aus dem Haus gehen, um genügend Zeit für den Aufbau zu haben?
Für Frühlingsfeeling habe ich außerdem frische Topfblumen gekauft. Die sollten meinem Stand auch das Gefühl von Lebendigkeit und Leichtigkeit verleihen.
Nun mussten nur noch die Koffer sorgfältig gepackt werden – dann war ich bereit!
Am Tag der Buchmesse
War es endlich soweit! Frühzeitig aufstehen, fertig machen und schon konnte es losgehen! Die Aufregung hatte ihren Höhepunkt erreicht, doch als mentale Unterstützung konnte glücklicherweise spontan meine Schwester dabei sein. Sie konnte mir bei Transport und Aufbau helfen und mich von der Nervosität weglenken.
Und was soll ich sagen: Der Tag war der Wahnsinn! Es kamen deutlich mehr Menschen als erwartet, die Stimmung war einfach grandios! Sowohl die Ausstellenden als auch die Besuchenden haben sich voller Freude ins Getümmel gestürzt.
Pauline Polle kam bei den Gästen super an! Ich durfte unheimlich viele inspirierende Gespräche führen. Zudem konnte ich andere Schreibende, die ich bisher nur aus der Online Community der Kinderbuchmanufaktur oder Social Media kannte, endlich kennenlernen. Mit so viel Zuspruch, wertvollen Gesprächen und guter Laune hatte ich wirklich nicht gerechnet.
Mit schmerzenden Füßen und ohne Stimme, aber überglücklich kam ich abends zu Hause an. Ich war so beflügelt, dass mich diese Glückseligkeit noch Tage danach getragen hat.

Learnings
Trotz aller Vorbereitungen kamen wir knapp vor Beginn der Buchmesse an und mussten uns mit dem Aufbau beeilen, daher habe ich gelernt: Egal wieviel zeitlichen Puffer du dir eingeplant hast, leg noch eine Schippe drauf!
Hilfreich ist es, wenn eine Begleitperson deinen Stand mit betreuen kann. So hast du während der Messe Zeit, zwischendurch mal auf Toilette zu gehen, dir ein Brötchen zu kaufen oder dich auch einfach mal umzusehen.
Aus meinen eigenen Messebesuchen weiß ich, dass ich mich an einem Stand zunächst in Ruhe selbst umsehen möchte. Doch als Ausstellerin habe ich gelernt, dass es vielen Gästen hilft, wenn sie aktiv angesprochen werden. Ein freundliches „Sie dürfen sich gerne ein Samentütchen oder eine Postkarte mitnehmen“ konnte das Eis für ein bereicherndes Gespräch brechen.
Und mein wichtigstes Learning: Es könnte auch Spaß machen! Im Vorfeld war ich so nervös, dass ich nie wirklich den Gedanken zugelassen habe, dass es auch Spaß machen könnte. Aber es HAT Spaß gemacht! Mehr als ich es mir hätte vorstellen können. Die Stimmung unter den Gästen und den Ausstellenden war einfach großartig. Noch Tage danach habe in Glückseligkeit geschwelgt.
Rechtlicher Exkurs
Denk daran, dass du keinen Messerabatt für deine Bücher gewähren kannst, wenn dein Buch noch der Buchpreisbindung unterliegt (zu Ausnahmen und Dauer siehe § 7 und § 8 BuchPrG).
Verkaufen darfst du nur das, wovon du die vollen Urheberrechte innehast oder wofür du das Nutzungsrecht erworben hast. Willst du beispielsweise Lesezeichen oder Poster mit Illustrationen aus deinem Buch verkaufen, musst du dies vorab mit deiner*m Illustrator*in klären.
Als Verlagsautor*in darfst du deine Bücher in der Regel nicht selbst verkaufen. Genauso wenig darfst du Belegexemplare oder Exemplare, die du mit Autorenrabatt erhalten hast, veräußern. Lies dir hierzu am besten deinen Verlagsvertrag durch.
Arbeitest du als Selfpublisher*in mit einem Vertriebsdienstleister zusammen, darfst du deine Bücher nicht selbst verkaufen, wenn dieser ein Exklusivitätsrecht an deinen Titeln hat. Dies dürfte aber bei den wenigsten Distributoren der Fall sein.